Drogen in NES-Modulen ist kein Aprilscherz!

Spielesammler und YouTuber Julian „Emmet“ Turner hat in zwei NES-Cartridges insgesamt vier Päkchen mit „weißen pulverigen Substanzen“ gefunden.

Da sein Fund am 1.April bekannt wurde, hielten viele diese Meldung für einen Aprilscherz. Ich auch. Die New Yorker Polizei bestätigt aber seine Anzeige und den Vorgang und bis heute hat auch noch niemand „April, April!“ gerufen.

Er hatte die Spiele Rollergames and Golf auf einem Flohmarkt gekauft. Seinem Video nach, hatte er schon gehört, dass in NES-Modulen geschmuggelt wurde – schließlich ist da eine Menge Luft drin. Er wird sie wohl gekauft haben, weil sie etwas schwerer waren und weil sie als PAL-Module in den USA etwas fehl am Platz wirkten.

In diesem Video ab (ca 9:50) kann man den Fund sehen.

Inzwischen behaupten auch andere Spieler, in Nintendo-Golf-Cartridges etwas gefunden zu haben, z.B. 5.000 US-Dollar in bar.

Viel weniger spektakulär aber dafür technisch umso interessanter ist ein anderer Fund, den er gemacht hat. Auch hier hat er wieder ein verdächtig schweres Modul gekauft.

Er fand darin ein japanisches Famicom-Modul mit einem Adapter. (Das japanische Nintendo Famicom ist technisch identisch mit dem NES, nutzt aber kleinere Module mit nur 60 Pins) Der Adapter rüstet den Region-Lock per sogenanntem Lockout-Chip nach und passt die Kontakte auf die 72 Pins des NES an. Damit kann man auch andere japanische Spiele auf einem (NTSC-)NES spielen. Ein solches „Adapter-Modul“ ist auch für Sammler sicherlich interessanter.

Fazit: Wer Nintendo-Golf oder Rollergames zu Hause hat, könnte die Module mal aufschrauben und reinschauen. Auch wenn die Module schwerer als gewöhnlich sind, lohnt sich ein Blick.

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